Entdecke die Vielfalt von St. Kilian - dem innovativen Spirituosenhersteller aus Deutschland

Der Whiskyproduzent St. Kilian wurde erst im Jahre 2012 in Deutschland gegründet, um nach schottischem Vorbild feinste Single Malts herzustellen. Der Gründer Andreas Thümmler hat sich dazu mit dem irischen Master Distiller David F. Hynes zusammengetan, echte schottische Produktionsanlagen angeschafft und in Rüdenau im bayrischen Unterfranken die nach eigenen Angaben größte Whiskybrennerei Deutschlands eröffnet. Mit dem Fokus auf exzellente Fässer, bestes Gerstenmalz und eine absolute Hingabe für hervorragenden Whisky wird seitdem in der 700-Seelen-Gemeinde mit Wasser aus der Otilienquelle der St. Kilian Whisky hergestellt.

Der Name der Brennerei geht zurück auf den iro-schottischen Missionsbischof St. Kilian, der der Überlieferung nach in den 680 Jahren vom Papst in das  Frankenland geschickt wurde, um dort die Heiden zu christianisieren. Der Name Kilian stammt von einer keltischen Form ab und bedeutet „Kämpfer“, zugleich liegen die Wurzeln der schottischen Whiskyherstellung in den Mönchen dieser Zeit begründet, die in ihren Klöstern das „aqua vitae“ herstellten und das Wissen um die Destillation auf den britischen Inseln verbreiteten. Aus dem aus der Gerste der schottischen Bauern hergestellten „aqua vitae“ wurde später durch Lagerung in Eichenfässern der berühmte schottische Whisky geschaffen.

Mit der Brennerei in St. Kilian in Unterfranken schließt sich somit ein recht beeindruckender und mehr als tausend Jahre alter Kreis, wobei es in den verschiedenen fränkischen Städten noch heute jährliche Kiliansfeste gibt und die Reliquien des Heiligen im Dom von Würzburg aufbewahrt werden. Aufgrund der guten Freundschaft des St. Kilian Gründers Andreas Thümmler mit dem irischen Master(mind)-Destiller David F. Hynes, aus der die Idee zu der Whiskybrennerei in Rüdenau entstand, lässt sich hier eine Parallele zum irischen Nationalheiligen St. Patrick ziehen. Bis heute ist umstritten, ob die erste Whiskyherstellung nun in Irland oder Schottland erfolgte, allerdings ist die Rolle der Heiligen hierbei unbestritten.

Die Brennerei St. Kilian brachte jedenfalls neues Leben in die Räumlichkeiten der Fabrik der ehemaligen Textilfärberei Meixner, wo im Pot-Still-Verfahren nach schottischem Vorbild mit den charakteristischen Kupferbrennblasen der Firma Forsyth gebrannt wird. Die Brennblasen stellen das Herzstück von St. Kilian dar und werden seit 1890 von der schottischen Firma Forsyth nach derselben Methode handgefertigt. St. Kilian verfügt über zwei dieser Brennblasen mit einem Volumen von jeweils 6000 Litern. Insgesamt wurde das ganze Fabrikgelände innerhalb von viereinhalb Jahren in ein Destillerie-Wunderwerk umgebaut. Am St. Patricks Day des Jahres 2016 wurde schließlich erstmals der in St. Kilian produzierte Feinbrand in die ausgewählten Fässer umgefüllt. Als Master Distiller vor Ort zeichnet sich hierfür Mario Rudolf verantwortlich, der über die ersten Resultate der mit Hilfe von David F. Hynes aufgebauten Destillerie sehr erfreut war. 

Heute arbeiten bei St. Kilian neben dem Gründer vier Distiller und acht weitere Mitarbeiter in den Bereichen Warenhaus, Organisation, Produktassistenz, Verkauf, Buchhaltung, Abfüllung und Etikettierung. Die ersten 760 Flaschen des ersten St. Kilians Whiskys wurden schließlich nach mindestens dreijähriger Lagerung wie in Schottland im Mai 2019 ausgeliefert. Die Limitierung auf 760 Flasche ergab sich daraus, dass das Örtchen Rüdenau zu diesem Zeitpunkt genau 760 Einwohner hatte. Gereift wurde dieser Whisky von St. Kilian in ehemaligen amerikanischen Bourbon-Fässern mit 30 Litern Inhalt. Und heute gibt es bereits mehr als ein halbes Dutzend verschiedener Whiskys von St. Kilian, die sich alle durch die Vereinigung von traditionellem Whisky-Know-How mit bester deutscher Handwerkskunst auszeichnen.

Herkunft der St.-Kilian-Whiskys: Deutschland, Bayern, Unterfranken, Rüdenau