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Nikka - Japanischer Whisky vom preisgekrönten Spirituosenhersteller

Yoichi ist die zweite Brennerei, die in Japan gebaut wurde, und zwar von dem Mann der auch für den Bau der ersten in Yamazaki für Suntory verantwortlich war. Masataka Taketsuru wurde in eine Sake-Familie hineingeboren, studierte Brauerei an einer japanischen Universität sowie organische Chemie bei einem Professor in Glasgow und lernte das Whiskyhandwerk in Schottland. Mit der Yoichi-Bennerei gelang es ihm schließlich vier Jahre nach der Produktionsaufnahme in der eigenen Brennerei im Jahre 1936 seinen eigenen Nikka-Whisky auf den Markt zu bringen. Heute kann man den Ausdruck dieser ganz speziellen Brennerei in ihren Yoichi Single Malts erleben. Yoichi ist der Name des Ortes auf Hokkaido, in dem die Brennerei gegründet wurde, da Taketsuru die japanische Nordinsel mit ihrem kühlen Klima, klarer Luft und angemessenen Feuchtigkeit so sehr an Schottland erinnerte.

Yoichi Single Malts haben einen rauchigen Charakter, da die Brennerei nach wie vor mit dem ursprünglichen Verfahren der holzkohlebefeuerten Destillation arbeitet, so wie der Gründer es in Schottland gelernt hatte. Die Single Malts von Yoichi werden als kühn und stark beschrieben, mit ihren Torfnoten und der Rauchigkeit von den Kohlefeuern und einer Spur Salzigkeit durch die hier herrschende Meeresbrise. Vollreife Fruchtigkeit in Verbindung mit einer runden Malzwürze, einem langen Nachklang und weicher Geschmeidigkeit kommen bei den Yoichi Single Malts ebenfalls hinzu und beeindrucken mit einer Harmonie, die die Rauchnote wunderbar einbindet, anstatt sie zu dominant werden zu lassen. Der „Vater des japanischen Whiskys“ wäre stolz. Bevor die Yoichi-Brennerei fertig war und damit Jahre bevor der erste Whisky verkauft werden konnte, gründete Taketsuru 1934 das Unternehmen “Dai Nippon Kaju”, um sich in dieser Zeit mit Apfelsaft über Wasser zu halten. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name „großartiger japanischer Saft“, und wurde später zu Nikka abgekürzt, wie das Unternehmen nach seiner späteren Umbenennung dann auch bis heute heißen sollte. Suntory, für die Taketsuru insgesamt zehn Jahre arbeitete, und Nikka sind heute die zwei größten Whiskyproduzenten Japans. Nikka hat bereits im Jahre 1969 eine zweite Brennerei errichtet, nachdem der Gründer in einem Tal in den Bergen den Fluss, der zufällig Nikkawara hieß, probierte und von dem Wasser so begeistert war, dass er dort die Miyagikyo Brennerei errichtete. Ausdrücklich als Gegensatz zu der Yoichi Brenerei konzipiert, zielte der Gründer mit Miyagikyo auf weiche florale Noten, mit weniger Rauch und ohne das Salz des Meeres. Der sich in den letzten Jahren vervierfachende Whiskyumsatz in Japan bringt allerdings auch Nikka an seine Grenzen, das den Verkauf einiger seiner beliebten Whiskysorten wegen mangelnder Vorräte schlicht einstellen musste.

Die große Nachfrage nach den Nikka Whiskys ist aufgrund der hervorragenden handwerklichen Qualität auch nicht weiter verwunderlich. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wurde ein Yoichi Single Malt bei den World Whisky Awards im Jahre 2008 als bester Single Malt der Welt ausgezeichnet und war damit der erste nicht aus Schottland stammende Whisky, der diese hohe Ehrung erhielt. In den letzten beiden Jahren gewann auch jeweils ein Nikka Blend bei den World Whisky Awards den Titel als bester Blend der Welt. Und dabei lassen einem auch die jüngeren Single Malts ohne Altersangaben manchmal regelrecht die Worte fehlen. Der Yoichi Bourbon Wood Finish verführt mit einem Duft nach Leder, Vanille, Erdbeeren, einem Hauch Pfeffer und fast schon orientalischem Holzrauch, bevor er geschmacklich mit Birnen, Äpfeln, feinen Holznoten und einer Spur erfrischender Minze überzeugt. Der Yoichi Bourbon Wood Finish ist dabei auch noch höchst geschmeidig. Durch die durchweg hohe Qualität der Nikka Single Malts kann man allerdings auch von anderen Varietäten kaum enttäuscht werden. Die ebenso exzellenten Miyagikyo Single Malts eigenen sich durch ihre Eigenständigkeit als leichterer Genuss hervorragend zum stilistischen Verlgleich. Einen Yoichi Single Malt als Ausdruck der ersten eigenen Whiskybrennerei vom Vater des japanischen Whiskys sollte man sich ohnehin auf jeden Fall leisten, so lange man in Europa aufgrund der immer noch steigenden heimischen Nachfrage noch Zugang dazu hat. Neu auf den Markt kommen ältere Fassreifungen von Nikka in absehbarer Zeit jedenfalls nicht mehr.

 

Herkunft des Yoichi Single Malts: Japan, Hokkaido, Yoichi oder Miyagikyo

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