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Ungava - Entdecke die einzigartigen Spirituosen aus Kanada

Der kanadischen Ungava-Gin fällt allein schon durch seine für einen Gin ungewöhnliche gelbe Farbe auf, aber auch Kanada ist ein recht außergewöhnlicher Herkunftsort für einen Gin. Der Name Ungava bezieht sich auf die hauptsächlich von Inuit bewohnte Halbinsel im Nordosten Kanadas und bedeutet in der Sprache der Inuit „zu dem offenen Wasser“. Die Region in der Tundra verweist auf die verwendeten Botanicals, zu denen die Hagebutten wild wachsender Rosen, Kanadischer Wacholder, Grönländischer Porst, Schwarze Krähenbeere, Moltebeere und Engblättriger Sumpfporst gehören.

Die Erntesaison für diese tundrischen Kräuter und Früchte beginnt im August und dauert in der der Regel vier Wochen. Nach einer Ernte von mehreren Hundert Kilo werden diese Kräuter und Früchte über 1000 km weiter südlich in die Nähe von Montreal geschickt, wo eine Destille in Cowansville seit 2011 den Ungava-Gin herstellt. Die ausgesuchten und handgepflückten Botanicals aus der Tundra werden dann nach der Destillation per Infusion in den Gin eingebracht, was ein frisches ätherisches Aroma ergibt, das mit unbekannten Beeren und Kräutern lockt.

Die Farbe des kanadischen Ungava-Gins stammt hauptsächlich von der Moltebeere, die zu der Gleichung Gattung gehört wie die Himbeere und Brombeere und im Reifestadium gelblich-orange gefärbt ist. Die Moltebeere schmeckt bitter-säuerlich und wurde aufgrund ihrer langen Haltbarkeit sowohl von europäischen Seeleuten als auch den nordamerikanischen Inuit als Mittel gegen Skorbut geschätzt. In skandinavischen Ländern gilt sie als Delikatesse und ist somit die teuerste der wild gesammelten Beerenfrüchte, weswegen es Bestrebungen zu ihrem Anbau gibt.

Der Porst wiederum gehört zu den Heidekrautgewächsen und ist reich an ätherischen Ölen. Stark aromatisch, harzig und über viele interessante Wirkstoffe verfügend, wurde der Porst in Nordeuropa schon in der Bronzezeit als Brauzusatz verwendet, während in Nordamerika die Ureinwoher aus dem amerikanischen Porst den sogenannten „Labrador Tea“ bereiteten, dem vielfache Wirkungen zugeschrieben wurden. Allein schon der Aufenthalt in großen Porstbeständen kann rauschartige Zustände und Schwindel verursachen.

Die Schwarze Krähenbeere gehört ebenfalls zu der Familie der Heidekrautgewächse und liefert säuerlich bitter Beere, die aufgrund ihres Gehalts an Andrometoxin ebenfalls zu leichten Rauschzuständen führen können. Als Delikatesse essen sie die Grönländer mit Seehundspeck und die Eskimos mit breiartig zerschlagener Dorschleber, während die Isländer sie in saurer Milch einlegen oder den Fruchtsaft genießen. Insgesamt darf man also an diesem Gin allein schon wegen sein hochinteressanten Botanicals einfach nicht vorbeigehen, die einen trockenen, kräuterigen, leicht bitteren Gin mit deutlichem Wacholderaroma und exotischen Tundra-Beeren-Noten ergeben, der einfach auch äußerst lecker ist. Probieren und weiterempfehlen.

Herkunft des Ungava-Gins: Kanada, Ungava/Cowansville

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