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Aultmore - Reinheit und Tradition in jeder Spirituose

Der Whiskyhersteller Aultmore (Olt-Moor) wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts in den Jahre 1895/96 in einem Gebiet gegründet, das aufgrund seiner abgelegen Lage um den kleine See Aultmore zu der damaligen Zeit auch viele Schwarzbrennereien beherbergte. Das zu der Whiskyregion der Speyside gehörende Gebiet bot viele Bäche und torfige Böden mit dem entsprechend torfigen Quellwasser und viele Gerstenfelder im näheren Umfeld, so dass sich hier die Whiskyproduktion bestens etablieren konnte. Der Name Aultmore selbst bedeutet „Großer Bach“ und weist auf die Wichtigkeit einer geeigneten Wasserquelle zur Herstellung des „Wasser des Lebens“ hin.

Die Gründung von Aultmore erfolgte durch Alexander Edwards, der zu dieser Zeit bereits schon die Benrinnes Whiskydestillerie und das entsprechende Knowhow besaß. Die Neugründung erweiterte somit das von seinem Vater geerbte Geschäft mit der Benrinnes Brennerei, daneben beteiligte er sich auch noch an einer weiteren Brennerei. Durch die Prohibition in den Vereinigten Staate, die einer der Hauptabsatzmärkte für schottischen Whisky waren musste Edwards sein Unternehmen allerdings bereits im Jahre 1923 verkaufen, so dass Aultmore heute nach einigen Wechseln des Besitzers zu dem großen Spirituosenkonzern Bacardi gehört, der die Traditionsbrennerei erfolgreich weiterführt.

In der Eingangshalle der alten Brennerei ist heute noch die Dampfmaschine ausgestellt, die die Whiskyproduktion von 1898 bis zum Jahre 1971 mit der benötigten Energie versorgte, des Weiteren erinnert die alte Porteus-Malzmühle in einem anderen Raum an längst vergangene Zeiten.  In den 1950er Jahren war die Aultmore-Brennerei eine der ersten, die mit der Verfütterung der draff und pot ale genannten Destillationsabfällen in er Viehwirtschaft experimentierte. Dieses ist heute unlängst zum Standard in der Industrie geworden, während Aultmore in den 70er Jahren aufwändig renoviert wurde und heute über eine Kapazität von 2,9 Millionen Litern Whisky pro Jahr verfügt.

Der Whisky von Aultmore findet traditionell besonders in den berühmten Blends von Dewar & Sons Verwendung, während es die erste Originalabfüllung von Aultmore als Single Malt erst im Jahre 2004 gab. Der kräutrig-florale Single Malt, der heute in einer zwölfjährigen und einer achtzehnjährigen Abfüllung erhältlich ist, gehört zu den unbekannteren Single Malts der Highlands, da seine langjährige Tradition in der Herstellung für Blends die Brennerei in gewisser Weise geheim gehalten hat. Der markante Hausstil der Brennerei, der eine einzigartige Kombination aus fruchtigen und würzigen Noten bietet, macht die Single Malts der Brennerei jedenfalls zu einer hochwillkommenen Abwechslung auf dem Markt. 

Den Single Malts von Aultmore werden so ungewöhnliche Aromen wie zu gleichen Teilen Gras, Frühlingszwiebeln, Melonen und Erdbeeren zugeschrieben, die in dieser Kombination so bei keiner anderen Brennerei zu entdecken sind. Der spezielle Brennvorgang bei Aultmore sorgt zudem für einen schweren Körper und eine kräftige Intensität. Die resultierenden süßen und kräftigen Malts mit floralen und fruchtigen Noten liefen einen unverkennbaren Genuss, der zeigt, was für eine Aromenfülle die Traditionsbrennerei bieten kann. Die Gelegenheit, einen echten Aultmore zu probieren, sollte man sich also keinesfalls entgehen lassen, auch wenn die Brennerei keine Werbung macht und hauptsächlich heimlich still und leise für Blends produziert.

Herkunft der Aultmore Whiskys: Schottland, Banffshire, Speyside

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