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Calvados: Ein Schluck französische Lebensart


Eine Flasche gefüllt mit dem Apfelzauber der Normandie in deiner Hand. Dies ist Calvados, der unverwechselbare Apfelbrand, der die Seele Nordfrankreichs in jedem Schluck einfängt. Geprägt von jahrhundertealten Traditionen, zaubert dieser edle Tropfen ein Geschmacksprofil, das so vielschichtig ist wie die Landschaft, aus der er stammt.


Auf den ersten Blick scheint der Calvados wie jeder andere Branntwein. Doch nimmt man den ersten Schluck, entfaltet sich ein Geschmack, als würde man in einen frisch geernteten Apfel beißen, dessen süßer Saft sich mit den würzigen Noten des Herbstes mischt. Und dann, ganz leise, ein Hauch von Eichenholz, ein Echo der Fässer, in denen dieser kostbare Tropfen gereift ist.


Reise durch die Herkunftsregionen: Die drei Facetten des Calvados

 

Die erste schriftliche Nennung des Apfelbrands erfolgte wohl im Jahr 1553 als Eau de Vie de Sydre. Das Wort Sydre erinnert stark an den heute so beliebten Apfelwein Cidre und tatsächlich gibt es da auch einen Zusammenhang, denn Apfelwein ist die Basis für die Herstellung von Calvados.


Der Name Calvados leitet sich von seinem Herkunftsort, dem Département Calvados ab und da es sich hier um einen geschützten Begriff handelt, darf das verwendete Obst nur von 11 fest definierten Gebieten zur Herstellung verwendet werden.
Allgemein werden drei verschiedene Sorten unterschieden. Calvados, Calvados Pays d'Auge und Calvados Domfrontais. Ernte, Aufbereitung und Destillation müssen in der jeweiligen Region stattfinden. Dabei dürfen die Rezepte etwas voneinander abweichen. Im Calvados Domfrontais befindet sich nämlich neben Äpfeln auch ein hoher Birnenanteil.


Vom Volksgetränk zum Exportwunder: Eine bewegte Geschichte


Während der Französischen Revolution (1789-1799) entwickelte sich ein regelrechter Calvados Boom, denn mit dem Recht auf eine abgabenfreie Schnapsherstellung mit Brennobst aus eigener Ernte, war nur noch Mengenmäßig ein Limit gesetzt. Im Jahr 1884 hat sich der Begriff Calvados final als Apfelschnaps etabliert und wurde als hippes Getränk in Paris gefeiert.
Leider kann es nicht immer nur bergauf gehen und somit wurde die Erfolgsgeschichte durch diverse Faktoren etwas ausgebremst. Neben den Folgen des 2. Weltkrieges sorgten eine eingeführte Abholzprämie, die Begrenzung des Rechts auf Eigenbrennerei und katastrophale Stürme für eine Minimierung des Apfelbaumbestandes.


Nachdem die Krisenzeit überstanden war, fand Calvados seinen Zugang zu diversen Exportmärkten in Europa und Asien. Einer der größten Abnehmer war Deutschland und noch heute stoßen wir gerne mit einem Apfelweinbrand auf Glück, Gesundheit und das Leben an.


Die Herstellung des Calvados: Von der Ernte bis zur Vollendung


Für die Herstellung von Calvados werden nur bestimmte Apfelsorten zugelassen. Ein bevorzugtes Mischverhältnis besteht aus 20% sauren Äpfeln, 40% süßen Äpfeln und 40% herben Äpfeln. Sobald die Äpfel geerntet wurden, wird aus ihrem Most französischer Apfelwein, auch bekannt als Cidre, hergestellt. Die Gärung des Mosts dauert einige Wochen und der Alkoholgehalt des Apfelweins liegt bei etwa 5 Vol. %.


Der Apfelwein wird dann für einen Zeitraum von ungefähr 1 bis 2 Jahren in Fässern gereift, um seinen Geschmack und seine Aromen weiterzuentwickeln. Anschließend erfolgt eine zweifache Destillation. Beim ersten Destillationsschritt entsteht der Rohbrand mit einem Alkoholgehalt von 25 Vol. %. Beim zweiten Destillationsschritt wird der Feinbrand gewonnen, der einen Alkoholgehalt von etwa 70 Vol. % aufweist.


Der Feinbrand wird abschließend für 2 bis 6 Jahre in Eichen- oder Kastanienfässern gelagert, um sein charakteristisches Aroma und seine Komplexität zu entwickeln. Nach der Reifezeit wird der Calvados auf Trinkstärke verdünnt und ist bereit, genossen zu werden. Diese sorgfältige und zeitintensive Herstellungsweise verleiht dem Calvados seinen einzigartigen Geschmack und Charakter.


Alter macht den Unterschied: Die faszinierende Welt der Reifegrade

 

Je jünger der Calvados ist, desto fruchtiger schmeckt er nach frischen, saftigen Äpfeln. Je länger die Reifung dauert, desto samtiger und aromatischer wird er. Dunkle Schokolade, Nuss und Karamell-Aromen treten in den Vordergrund und die goldbraune Farbe erinnert dezent an einen Brandy. Es gibt folgende Definitionen für die einzelnen Reifegrade

 

 

  • V.S. oder Fine - mindestens 2 Jahre alt
  • V.O. Very Old, Vieux oder Réserve - mindestens 3 Jahre alt
  • V.S.O.P., Vieille Réserve - mindestens 4 Jahre alt
  • X.O. Extra Old, Très Vielle Réserve oder Nepoléon - mindestens 6 Jahre

 


Genussmomente mit Calvados: Vielfältige Trinkanlässe für den Apfelbrand"

 

Calvados ist ein faszinierender Apfelbrand, der vielfältige Trinkanlässe bietet und den Gaumen mit seinem einzigartigen Geschmacksprofil verwöhnt. Ob pur genossen oder als Zutat in Cocktails und kulinarischen Kreationen verwendet, Calvados bietet ein breites Spektrum an Genussmomenten.


Calvados pur: Ein edler Digestif für besondere Anlässe

 

Ein Schluck Calvados nach dem Essen ist ein wahrer Genuss. Die intensiven Apfelaromen, die subtilen Gewürznuancen und das Hauch von Eichenholz entfalten sich auf der Zunge und sorgen für einen geschmacklichen Höhepunkt. Bei Zimmertemperatur serviert, kann man die volle Aromenvielfalt des Calvados erleben und in Ruhe seine Komplexität erforschen.


Klassische Cocktails mit Calvados: Eine geschmackliche Raffinesse

 

Calvados eignet sich auch hervorragend als Basis für Cocktails und bringt eine besondere Note in klassische Rezepte. Ein erfrischender Calvados Sour mit Zitronensaft und Zuckersirup, ein raffinierter Calvados Old Fashioned mit Angostura Bitter und Zucker oder ein spritziger Calvados Tonic mit Tonic Water und einem Spritzer Zitronensaft - die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten einzigartige Geschmackserlebnisse.


Kulinarische Verwendung von Calvados: Eine geschmackliche Bereicherung

 

Calvados kann auch in der Küche seine Aromen entfalten und Gerichte auf eine neue Ebene heben. Ob in Saucen für Fleisch oder Desserts, Calvados verleiht den Speisen eine subtile Apfelnote und eine angenehme Tiefe. Von einer Calvados-Äpfel-Tarte bis hin zu einer karamellisierten Calvados-Crème-brûlée - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


Calvados bietet unzählige Möglichkeiten, um den besonderen Moment zu zelebrieren und den Gaumen mit seinem einzigartigen Geschmack zu verwöhnen.

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