
Aperitiv & Bitter
Bitter
Diese Kategorie klingt erstmal relativ unsexy, denn wer hat schon Lust auf ein bitteres Getränk?
Die Bezeichnungen "Verdauungsschnaps" oder "Magenbitter" machen es leider auch nicht besser. Diese rühren aus der angeblich magenberuhigenden Wirkung her, weshalb diese Spirituose auch gerne nach dem Essen serviert wird. Bei den Italienern klingt es dann schon etwas lieblicher: Amaro. Da geht einem doch das Herz auf und die Geschmacksknospen trauen sich auch wieder aus Ihrer Deckung raus. Also tasten wir uns mal ran und schauen was, sich dahinter verbirgt beziehungsweise da drin steckt.Als Grundzutat werden meistens Wurzeln, Kräuter, Rinden und Gewürze verwendet. Je nach Region oder Land kann die Zusammenstellung ganz unterschiedlich sein, wodurch mal der kräutrige Geschmack im Vordergrund steht oder eine sanfte Bitterkeit. Für die Herstellung werden die Zutaten zerkleinert und mit Alkohol angereichert. Der Alkohol zieht dann die feinen Aromen aus den jeweiligen Stoffen und mithilfe der Destillation gelangen diese dann ins Fläschchen. Ab einer Zuckermenge von über 10% zur Gesamtmenge wird das Ganze als Kräuterlikör bezeichnet.
Zu den derzeit bekanntesten Vertretern zählt Aperol oder auch Campari. Diese verfeinern unsere Mixgetränke auf ganz zauberhafte Art und Weise und sind gar nicht mehr wegzudenken. Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken, denn neben den Kräutern stehen bei anderen Herstellern beispielsweise auch fruchtige Noten wie Kirsche oder Cranberry im Vordergrund.